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Am 12.04.2025 von Emil Löxkes in Aus der Praxis für die Praxis
Keiner will die Folien – aber viele wollen frühe, makellose und günstige Spargelstangen oder Erdbeeren. Anbaubetriebe stecken in der Zwickmühle.
Spargelfelder soweit das Auge reicht. Schnurgerade ziehen sich die aufgeschütteten Dämme durch die Landschaft, mal sind sie mit schwarzer und mit durchsichtiger Folie bedeckt, mal mit weißer. Bereits Mitte März sind die ersten Erntekräfte damit beschäftigt, das "weiße Gold" aus der Erde zu holen. Die Natur ist zu dieser Zeit vom Vollfrühling noch weit entfernt und auch der Anblick der monotonen Folienreihen löst bei vielen Menschen eher das Gegenteil von Frühlingsgefühlen aus. Doch im Supermarkt verkauft sich der erste deutsche Spargel vom Fleck weg, genau wie wenige Wochen später die ersten heimischen Erdbeeren.
Warum werden Folien eingesetzt?
Bereits seit den 1950er-Jahren werden Agrarfolien im Spargel- und im Erdbeeranbau eingesetzt, um die Ernte deutlich zu verfrühen. Für die Betriebe ist das reizvoll, denn die ersten am Markt erzielen für gewöhnlich die besten Preise. Außerdem können sie durch die frühere Ernte in Konkurrenz zu Erzeugerinnen und Erzeugern aus wärmeren Ländern treten. Auch Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren, weil das exklusive Gemüse und die heiß ersehnten Erdbeeren früher und insgesamt länger verfügbar sind.
Quelle und weiterlesen unter: https://www.landwirtschaft.de/tier-und-pflanze/pflanze/gemuese/folien-im-spargel-und-erdbeeranbau