Am 01.03.2022 von Emil Löxkes
Außen knusprige Panade, innen aromatisches Hühnchenfleisch – so kommt das Original Chicken-Nuggets daher. Nachdem McDonald´s sie in den 1980er-Jahren erfolgreich in seinen Schnellrestaurants eingeführt hatte, gab es die Hähnchenstücke bald auch für zu Hause – tiefgefroren zum Braten, Frittieren oder Backen. Seit einigen Jahren erweitern Veggie-Varianten die Nuggets-Welt. Manche nennen sie Veggie-Chicken-Nuggets.
Stiftung Warentest hat für den Test 20 tiefgefrorene Produkte bei Discountern, in Supermärkten und im Biohandel eingekauft.
Von knusprig bis kritisch
Ob Chicken-Nuggets oder Veggie-Alternativen: Die Stiftung Warentest kann von beiden Varianten Produkte empfehlen. Aber die Testerinnen und Tester fanden auch Kritisches. Sieben Produkte sind auffällig mit Schadstoffen belastet – am häufigsten mit 3-MCPD-Ester. Diese Substanzen können zum Beispiel beim Vorgaren oder bei der Raffination von Fetten entstehen. Im Körper wandeln sich die Ester in 3-MCPD um, das als möglicherweise krebserregend gilt.
Chicken- und Veggie-Nuggets
Bis heute gibt es keine lebensmittelrechtlichen Vorgaben für Nuggets. Im Handel finden sich verschiedenste Macharten. Die Chicken-Nuggets im Test bestehen entweder aus zusammengefügten Fleischstücken oder einem ganzen Stück. Mal haben die Hersteller das Fleisch vor dem Einfrieren gegart, mal blieb es roh.
Die Panade besteht oft hauptsächlich aus Weizenmehl, teils auch aus Cornflakes. Das Innere der Veggie-Nuggets basiert auf Soja, Mais, Erbsenprotein oder Reis. Bis auf die Veggie-Varianten mit Biosiegel enthalten alle den bindenden Zusatzstoff Methylcellulose (E 461).
Sind diese Nuggets überhaupt gesund?
Die Tester haben Kalorien, Fett-, Eiweiß- und Salzgehalte der Nuggets bestimmt und sie mit den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für vier- bis siebenjährige Kinder verglichen.
Überraschendes Fazit: Nur, weil die vegetarischen Varianten überwiegend aus Pflanzlichem bestehen, haben sie nicht unbedingt bessere Nährwerte als die Chicken-Nuggets.